Die Fertigungsverfahren lassen sich laut DIN 8580 in sechs Hauptgruppen aufteilen. Diese sind Urformen, Umformen, Trennen, Fügen, Beschichten und Stoffeigenschaften ändern.
Das Fügen ist die vierte der sechs Hauptgruppen, beschrieben wird es als eine auf Dauer angelegte Verbindungsart zweier oder mehrerer Werkstücke. Auf der Abbildung unterhalb wird ein Überblick über die unterschiedlichen Fügeverfahren gegeben.
Bei den Fügeverfahren gilt das Schweißen als eines der wichtigsten Verfahren. Unter Schweißen versteht man dabei generell das Erzeugen eines Zusammenhalts durch Stoffverbinden unter Anwendung von Kraft oder Wärme. Eine Schweißverbindung zählt zu den stoffschlüssigen Verbindungen. Somit ist diese unlösbar und eine Trennung kann nur durch eine Zerstörung der Schweißnaht erfolgen.
Beim Schweißen kann es erforderlich sein, dass ein Schweißzusatz hinzugefügt wird. Außerdem ist es teilweise notwendig, dass Schweißhilfsstoffe wie Schutzgase, Schweißpulver oder Pasten zum Schweißen eingesetzt werden müssen.
Die Energie, welche beim Schweißprozess benötigt wird, kann durch chemische Reaktionen, elektrischen Strom, Reibung oder Strahlung zugeführt werden. Am häufigsten wird für den Schweißprozess aber, aufgrund der guten Handhabung, elektrische Energie als Energiequelle verwendet.
Die direkte Fügestelle beim Schweißen wird als Schweißzone bezeichnet, dazu gehören das Schweißgut und die Wärmeeinflusszone. Unter Schweißgut wird der tatsächlich aufgeschmolzene Werkstoff verstanden und unter der Wärmeeinflusszone der Bereich, der durch die beim Schweißen hinzugeführte Wärme werkstoffliche Veränderungen erfährt.